Changemanagement & Organisation:
„Management Constellations“ für Manager,
Führungskräfte und Praktiker
Referentin: Dipl.-Psych. Nadine Nierentz
Workshop (Gruppen-Supervision mit mindestens acht Teilnehmern, 1,5 Tage) für Menschen in beruflichen Kontexten
„Management Constellations“ befassen sich mit der so genannten Aufstellungsarbeit, die zu den klassischen systemischen Methoden zählt. Sie ermöglicht Ihnen einen Erkenntnisgewinn, der Sie bei Entscheidungsprozessen und der Auswahl verschiedener Handlungsoptionen unterstützen kann. Dafür arbeitet die Aufstellung mit dem Zugang zum stillschweigenden, impliziten Wissen. Dieser Zugang wird durch die kommunizierte Resonanz der räumlich zueinander positionierten Stellvertreter erreicht.
Die Aufstellung zählt zu den szenischen Verfahren. Im Familienkontext ist sie bereits sehr etabliert, aber auch auf der Ebene der Organisationen liefert sie wichtige Hinweise zu den Auswirkungen auf die Beziehungen und Dynamiken der Beteiligten. Zudem gibt sie Impulse für Veränderungsprozesse.
Weitere Informationen
Themen, die auf drei verschiedenen Ebenen verortet sind:
- Auf der persönlichen individuellen Ebene haben Sie die Möglichkeit, eigene berufliche Themen einzubringen. So ist es denkbar, dass Ihr persönlicher Erfolg im Beruf oder Ihre persönliche Situation in Bezug zu Ihrer Aufgabe Themen der Aufstellung sind.
- Die zweite Ebene ist die Ebene der Interaktion. Sie kann thematisch beispielsweise problematische Beziehungen innerhalb Ihres Teams oder mit einzelnen Kollegen oder Ihrer Führungskraft abbilden.
- Die dritte Ebene ist die Ebene der Dynamiken in komplexen sozialen Systemen und zeigt die strukturellen Elemente einer Organisation auf. Themen, die auf dieser Ebene bearbeitet werden können, sind beispielsweise neue Strategien, Werte Ihrer Organisation, Allianzen und Changeprozesse sowie Fragestellungen, die sich daraus ergeben.
Im Seminar wird mit Ihren Fragestellungen gearbeitet. Dazu führen wir vor der Aufstellung ein kurzes Vorgespräch. Ihre Wahrnehmungen und Resonanzen zur durchgeführten Organisationsaufstellung besprechen wir im Nachhinein. Wichtig ist es, dass zu diesem Zeitpunkt keine Entscheidungen zu möglichen Handlungsoptionen getroffen werden, sondern die Informationen aus der Aufstellung in Ihnen weiter arbeiten dürfen.
Ablauf
Einstieg ins Thema: Organisationsaufstellung – was ist das?
- Methode und Vorgehen werden erläutert
- Erste Erfahrungen mit der Methode
- Sammeln möglicher Anliegen und Fragestellungen
Durchführung der Organisationsaufstellung
- Vorgespräch mit Klärung des Anliegens
- Welche Elemente/Personen sollen aufgestellt werden? Was ist hilfreich im Sinne des Anliegens?
- Auswahl der Stellvertreter innerhalb der Gruppe
- Positionieren der einzelnen Stellvertreter
- Interview der einzelnen Stellvertreter zu den Wahrnehmungen in ihrer Position und Rolle
- Unwillkürliche Bewegungsimpulse (d.h. Veränderung der gestellten Positionen durch die Stellvertreter selbst) erfragen
- Individuelle Weiterarbeit mit den Kernelementen der Aufstellung
- Gezielte Veränderung der Positionen, um ein Gleichgewicht in die Organisationsordnung herzustellen
- Positionierung des Fallgebers (evtl. Dokumentieren der Aufstellung mit Fotos)
- Auflösung der Aufstellung
- Nachbesprechung
- Resonanzen auf den ersten Tag abfragen
- Analog zum ersten Tag werden individuelle Organisationsaufstellungen durchgeführt (siehe Ablauf Tag 1).
Gemeinsamer Abschluss: Erkenntnisse der beiden Tage